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Züchter

 







 

 

Kosten einer seriösen Katzenzucht:

Wenn es nach der Meinung mancher Leute und auch einiger Bekannter laufen würde, müssten wir steinreich sein, da die Katzenzucht ja angeblich so viel Geld einbringt. Die Tiere werden ja so teuer verkauft und man braucht außer Futter und einem Klo nichts. Vermehren tun sie sich auch noch von selbst, also erhält man mit wenig Aufwand super Gewinne.

Es handelt sich bei unserer Zucht um eine seriöse Hobby-Zucht, bei der das Wohl der Katze
und die Liebe zu diesen Tieren im Vordergrund steht. Entgegen den sogenannten Schwarzzüchtern, sind unsere Katzen keine Gebärmaschinen und wir sparen auch nicht an ihnen zum Zwecke der Gewinnerzielung.
Um das Ganze mal etwas transparent zu machen, was für Kosten so anfallen, damit man eine Zucht am Laufen hält, habe ich nachfolgend eine kleine Zusammenstellung gemacht. Sie können sich dann selbst überlegen, ob dann noch viel oder überhaupt etwas an der Zucht verdient ist. Vom Zeitaufwand, den wir aber für die Tiere gerne betreiben, mal abgesehen.

 

 

Kostenaufstellung:

 

 

Ich habe die üblichen Kostenpunkte, angefangen von alltäglichen Ausgaben, mal aufgeführt.
Sie müssen bedenken, dass die Kosten nicht nur für die momentanen Würfe anfallen, sondern stetig für alle Katzen des Zwingers, einschließlich der Kastraten, die, wenn irgendwie möglich, bei uns alt werden dürfen. Sie haben die gesamten aufgezählten Kosten also ganzjährlich für ca. 7 Katzen plus die aktuellen Würfe.

Nahrung:

 

 

Natürlich nimmt man für die Zucht nicht das billige Supermarkt-Futter her, da ja die Katzen und die Kitten gesund bleiben sollen. Es wird also teureres Marken- und Spezialfutter gefüttert und zwar nicht nur an die momentanen Kitten während ihrer Zeit beim Züchter, sondern an alle Katzen des Zwingers.

Katzenhygiene:

 

 

Egal ob Rassekatze oder nicht, jeder muss mal und wenn 7 Katzen da sind, dann braucht man
dementsprechend ein Vielfaches an Streu.

Tierarztkosten / Arzneien:

 

Ob zur Trächtigkeit eine Aufbauspritze für die Mutter anfällt, die Kleinen mittels Spezialnahrung
zugefüttert oder durch Arzneimittel unterstützt werden müssen, vielleicht bei Schwierigkeiten eine
Untersuchung anfällt, oder das HCM und PKD scchallen, ein seriöser Züchter wird hier nicht sparen und alles tun, damit seine Katzen gesund bleiben. Wenn die Kitten abgegeben werden, sind sie mehrfach entwurmt, gegen Katzenschnupfen/ -seuche und Tollwut geimpft. Auch erhalten sie ein Gesundheitszeugnis vom Tierarzt. Natürlich müssen auch die erwachsenen Tiere des Zwingers alle regelmäßig nachgeimpft und entwurmt werden. Sollte eine Krankheit und sei es nur eine Erkältung in den Zwinger kommen, müssen wir nicht nur die betroffene Katze behandeln, sondern vorsorglich alle im Haushalt lebenden Katzen, damit sich nichts ausbreitet. Wer schon mal beim Tierarzt war, weiß was da an Kosten in etwa anfallen.

Stammbaum:

 

 

Auch der Stammbaum kostet dem Züchter Geld, ist aber auch notwendig, denn sie wollen doch sicherlich nicht irgendetwas kaufen, sondern eine Maine Coon.
Ich höre manche sagen, dass ihnen der Stammbaum egal ist, aber das hat schon alles seinen Sinn. Im Stammbaum haben Sie schwarz auf weiß, wer ihre Katze ist, können lesen von wem sie abstammt und das Wichtigste, dass es überhaupt eine Maine Coon ist. Eine Maine Coon unterscheidet sich nicht nur vom Aussehen von anderen Katzen, sondern auch vom Wesen erheblich. Von Schwarzzuchten wissen sie gar nichts von der Katze und nur weil diese als Kitten einer Maine Coon ihrer Meinung nach ähnelt, ist sie noch lang keine. Die Überraschungen zeigen sich oftmals erst als erwachsenes Tier. Dann aber meist deutlich. Warum überhaupt für ein Tier, dessen Herkunft Sie nicht kennen, mehr als 200 Euro ausgeben? Ein seriöser
Züchter gibt keine Kitten ohne Stammbaum weiter.

Der Chip:

 

 

Vor der Abgabe setzt der Tierarzt noch den Chip im Schulterbereich der Katze ein. Das ist sinnvoll, da sie eine Chance haben, dass ihr Tiger wiedergefunden werden kann, falls er mal abhanden gekommen ist.
Aber das alles kostet natürlich, sowohl der Chip als auch das Einsetzen durch den Tierarzt.

Ausstellungen:

 

 

Hier werden die Maine Coons mit dem Rassestandart verglichen und stehen in Konkurrenz mit anderen ihrer Art (aus dem Stammbaum können sie erfahren, welche Titel die Vorfahren ihrer Katze errungen haben.) Das scheint für die Meisten, vor allem für Liebhaber, keine wichtige Sache zu sein, ist es aber.
Durch die Teilnahme an Ausstellungen und der objektiveren Beurteilung durch Richter können Zuchtfehler und Mängel festgestellt und ausgeschlossen werden. Die Maine Coon sollen auch in vielen Jahren noch dem Standard der Rasse entsprechen, denn das ist die hauptsächliche Aufgabe einer Zucht. Es ist also erforderlich, dass ein Züchter auf Ausstellungen geht und seine Katzen sich der Konkurrenz stellen. Zudem ist die Ausstellung wichtig um sich mit Züchterkollegen auszutauschen, damit auch dem Käufer dann kompetent bei Problemen weitergeholfen werden kann. Man lernt auch nach Jahren immer noch Neues dazu!
Leider kostet eine Ausstellung pro Tier und Tag ca. 20-40 Euro (je nach Verein) und man hat selten nur ein Tier dabei.

Vereinsbeiträge:

 

 

Jeder Züchter, der Tiere mit Ahnennachweis abgeben möchte, muss in einem Katzenverein sein, denn nur dieser kann die Stammbäume ausstellen. Zudem ist der Verein ein Kontrollorgan zum Schutz des Tieres.
Dort gibt es Regeln, wie z.B. eine Begrenzung der Würfe, damit sich die Mutterkatze auch anständig erholen kann, bevor sie wieder eingedeckt wird. Das beugt Massenzuchten vor. Ein seriöser Züchter unterwirft sich zum Wohl des Tieres gerne diesen Regeln und zahlt auch die anfallenden Beiträge.

Anschaffung der Zuchttiere:

 

 

In der Rechnung darf man natürlich nicht vergessen, dass auch der Züchter seine Zuchttiere erst einmal erwerben muss. Und wir reden nicht von den Preisen, den ein Liebhaber für seine Mieze zahlen muss, sondern von erheblich höheren.

Deckkosten:

 

 

Ein Züchter muss auch darauf achten, dass die zu verpaarenden Tiere nicht zu eng verwandt sind, denn sonst kann es zu Erkrankungen der Jungtiere kommen. Hierzu ist es leider nötig, ab und zu eine Katze durch einen fremden Zuchtkater eindecken zu lassen. Eine Deckung unabhängig vom tatsächlichen Erfolg kostet in der Regel auch einiges zusätzlich der Fahrtkosten.

Kastraten:

 

 

Wir werden uns, falls möglich, von unseren Katzen nicht trennen, selbst wenn diese für die Zucht keinen Nutzen mehr haben. Auch dies stellt einen dauerhaften Kostenfaktor da.

Ausstattung:

Hierunter fallen Kratzbäume, Trinkbrunnen, Spielzeug, Freigehege, Transportkörbe, Ausstellungsausstattung, Pflegemittel, u.s.w.

 

 

Information/Werbung:

 

 

Jeder Interessent kann sich auf unserer Homepage informieren und wir sind nach dem Kauf weiterhin der ständige Ansprechpartner für die Käufer. Zusätzlich sind Werbungen im Internet und in Zeitschriften notwendig, denn sonst weiß ja niemand, dass es uns gibt und ob wir Würfe haben. Aus Fachzeitschriften und Büchern ergänzen wir unser Wissen, um bestmöglich Fragen beantworten zu können.

Der Preis einer Maine Coon:

Nun können Sie für sich selbst überschlagen, was so eine seriöse Hobby-Zucht durchschnittlich kostet, wenn alles perfekt und problemlos verläuft und nie eines der Tiere, auch nicht im Alter, krank wird.
Sie können sich nun selbst beantworten, wie viel und ob tatsächlich was für den Züchter übrigbleiben kann.
Natürlich können wir mit sogenannten Vermehrern (Schwarzzüchtern), die außer irgendeinem Futter und einer Katzentoilette keine Ausgaben haben, und die Katzen bis zur Erschöpfung gebären lassen, preislich nicht mithalten, aber das wollen wir auch nicht. Zudem kann man bekanntlich ja nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen, denn das Verpaaren irgendwelcher, oft gar nicht zuchttauglicher Tiere, ist keine Zucht.
Für uns steht das Tier an erster Stelle und wer eine angebliche Main Coon für 150-300 Euro angesichts der normalen laufenden Kosten einer seriösen Hobbyzucht erwirbt, sollte sich ernsthaft fragen, wie das machbar ist. Natürlich nur, wenn man nichts in das Tier investiert und dann das Geld nahezu als Reingewinn für das Jungtier einsteckt. Tierliebhaber unterstützen solche Leute nicht, denn Tiere sind keine Produkte.

 

Gedanken über das Züchten...
oder wie man es macht,
macht man`s verkehrt!

 

Hat ein Züchter wenige Katzen, ist er ein Vermehrer, da er immer dieselben Verpaarungen wiederholt.
Hat ein Züchter viele Katzen, ist er ein Massenzüchter und will damit nur Geld machen.
Gibt ein Züchter aus der Zucht genommene Kastraten ab, hat er eine Katzendurchlaufstation.
Behält ein Züchter die Kastraten, hat er zu viele Katzen und verliert den Überblick.
Hat ein Züchter nur zwei Kastraten, sind das Alibikastraten.

Hat ein Züchter einen Kater, ist er ein Vermehrer, da er ständig die Verpaarungen wiederholt.
Hat ein Züchter mehrer Kater und separiert diese, hat er eine schlechte Katerhaltung.
Hat ein Züchter mehrere Kater und separiert diese nicht, weiß man von wem die Kitten sind?
Geht ein Züchter zum Fremddecken, da drückt er die Probleme der Katerhaltung

 

den Katerhaltern auf und außerdem hat er ja dann nur Allerweltsstammbäume.
Gibt ein Züchter seinen Kater zum Fremddecken frei, dann beutet er den Kater aus.
Gibt ein Züchter seinen Kater nicht zum Fremddecken frei, will er neue Linien nicht teilen.

Hat das Haus Gebrauchsspuren von Katzen, ist die Zucht unsauber,

 

vor allem wenn man auch noch den Kater riecht.
Sieht und riecht man im Haus nichts von den Katzen, sperrt er die Katzen weg und ist ein Tierquäler.

Geht ein Züchter testen, dann sieht er nur noch Erbkrankheiten.
Geht ein Züchter nicht testen, sind ihm Erbkrankheiten egal.
Redet er über Testen, dann redet er die Rasse krank.
Redet er nicht übers Testen, dann verheimlicht er was.
Veröffentlicht er unangenehme Testberichte, dann macht er ganze Linien verdächtig.
Veröffentlicht er keine unangenehmen Testberichte, dann kastriert er heimlich und macht mit der Nachzucht weiter.

Hat ein Züchter gesundheitliche Probleme und redet darüber, dann ist seine Zucht verseucht.
Hat er gesundheitliche Probleme und redet nicht darüber, dann verseucht er andere Zuchten und Katzenhaushalte.
Hat ein Züchter mal ein Kitten verkauft, das anschließend krank wurde, macht er das immer so und alle Katzen und Kitten dieses Züchters sind krank.
Kauft/nimmt ein Züchter ein krankes Kitten oder Katze zurück und bringt diese im eigenen Haushalt unter, handelt er verantwortungslos den Stammkatzen und den Kitten gegenüber.
Nimmt er Kitten/Katze nicht zurück, da das Risiko für die Stammkatzen und deren Kitten zu groß ist, dann ist es ihm egal, wie es den von ihm gezüchteten Katzen geht.

Verkauft ein Züchter keine Jungtiere in die Zucht, dann bringt er die Rasse nicht voran.
Verkauft er an andere Züchter, dann verbreitet er die Linien zu sehr.

Hat ein Züchter eine Katze von einem Züchter, den ein anderer Züchter nicht leiden kann, dann kann der andere Züchter ihn auch nicht mehr leiden.
Verkauft ein Züchter eine Katze an einen anderen Züchter, den andere Züchter nicht leiden können,

 

können die anderen Züchter den dann auch nicht mehr leiden.
Haben mehrere Züchter einen Steit miteinander, dann sind sie eine Lobby.
Arbeitet ein Züchter mit einem anderen Züchter zusammen, dann kann das ja sowieso nicht lange gut gehen.

Besucht ein Züchter mit seinen Katzen keine Ausstellungen, dann ist es ein Hinterhofzüchter.
Besucht ein Züchter mit seinen Katzen Ausstellungen, dann ist er ausstellungs- und pokalsüchtig.
Schreibt ein Züchter auf Mailinglisten, dann will er sich nur in den Mittelpunkt spielen.
Schreibt ein Züchter nichts auf Listen, dann ist er ein Listenschmarotzer.
Schickt ein Züchter Bilder auf die Listen, dann will er nur Kitten verkaufen.
Schickt ein Züchter Showresultate auf die Listen, dann ist er ein Angeber.
Schickt ein Züchter keine Bilder und keine Showresultate auf die Listen, sind die Katzen/Kitten entweder krank oder hässlich.

Verkauft ein Züchter für viel Geld, ist er ein Wucherer.
Verkauft ein Züchter für wenig Geld, dann macht er die Preise kaputt.
Verkauft ein Züchter an Anfänger, dann fördert er die Anzahl der Zuchtanfänger.
Verkauft er nicht an Anfänger, dann ist er arrogant und hat was gegen Anfänger.

Hat ein Züchter pingelige Verträge, dann sind es Knebelverträge.
Hat ein Züchter Standardverträge, dann sind die nichts wert.

Informiert sich ein Züchter über Rasse und Zucht und gibt das Wissen auch weiter, ist er ein Angeber.
Informiert er sich und behält das Wissen für sich, ist er ein Egoist.

(Quelle: unbekannt - Sollte es jedoch nicht im Sinne des Autors sein, dass ich den Text hier nutze,bitte kurze Mail und der Text wird entfernt)

 

 

Seriöser Züchter

Wenn sie einen Züchter besuchen, achten Sie auf folgendes:
 

Können sich die Tiere frei bewegen und sind nicht in einem Zimmer oder sogar in einem Käfig eingesperrt.
 

Fragen Sie, wie oft eine Katze einen Wurf großzieht. Vom Zuchtverein ist vorgeschrieben, dass eine Katze nicht mehr wie drei Würfe in 24 Monaten großziehen darf.

Eine Maine Coon kostet in der Regen zwischen 550,-- und 1300,-- Euro (abhängig ob das Tier als Liebhaber- oder Zuchttier verkauft wird), wobei ein hoher Preis alleine noch nichts über die Seriosität eines Züchters aussagt.

Der Züchter muss seine Kitten mindestens zweimal gegen Katzenseuche/schnupfen impfen und mehrmals entwurmt haben, bevor er sie abgeben darf.

Die Kitten müssen 12 Wochen alt sein bei der Abgabe, das ist auch vom Zuchtverein vorgegeben.

Bei extrem günstigen Angeboten sollten Sie sicherstellen, dass Sie nicht einen bloßen Vermehrer oder Schwarzzüchters geraten sind.

Mit der Suche nach der möglichst ``Billigsten`` fördern Sie die Massenzucht und Schwarzzucht und laufen Gefahr, ein nicht vollständig geimpftes, zu junges (unter 12 Woche) oder gar krankes Jungtier zu erhalten.

 

Schließen Sie auf jede Fall einen schriftlichen Kaufvertrag ab.

Darin sollte das Tier genau beschrieben ( Alter, Rassen, Geschlecht, Name, Farbe, evtl. Chipnummer) und der Kaufpreis genannt sein.

 

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